26: Die finnischste aller Landschaften
Finnlands Sehnsuchtsort, der Nationalpark Koli, lässt sich nicht mit dem Zug erreichen. Außer im Sommer, denn da gibt es einen besonderen Trick. Die Zugpost verrät, wie es funktioniert.
Hallo Zugfans 👋
Finnland, ist das nicht platt wie ein Pfannkuchen? Wer einmal auf dem Koli stand, hat dieses Vorurteil längst vergessen.
Koli ist ein Berg in Nordkarelien, ganz im Osten von Finnland, und das Herz des gleichnamigen Nationalparks. In Metern gemessen mag Koli wenig spektakulär erscheinen, der atemberaubende Ausblick auf den Pielinen-See hat dagegen noch jeden begeistert. Kein Wunder, dass Koli als nationales Symbol gilt, die wohl finnischste aller Landschaften.
Wie viele Nationalparks in Finnland ist Koli nur schlecht an den öffentlichen Verkehr angebunden. Eigentlich. Denn es gibt einen Trick, wie sich Koli im Sommer besonders elegant erreichen lässt. Was es damit auf sich hat, warum sich die Reise lohnt und was es sonst noch in Finnland mit dem Zug zu entdecken gibt, erfahrt ihr in dieser Zugpost.
Bevor es losgeht, noch ein persönliches Wort. Dies ist die zehnte Ausgabe der Zugpost im neuen Format. Ein kleines Jubiläum – und Gelegenheit, Danke zu sagen für euer Interesse und Feedback. Besonderer Dank gilt den Supportern, ohne deren Unterstützung ein Projekt wie dieses nicht möglich wäre. Ich freue mich auf viele weitere Ausgaben mit euch! 🥳
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Sebastian
Nationalpark Koli: Mit dem Zug in Finnlands Sehnsuchtsort
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Dieser Text ist als eigenständiger Artikel auf die Website der Zugpost umgezogen.
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Was gibt es Neues auf Europas Gleisen? Worüber spricht die Zugreise-Community? Das Wichtigste in der Kurzstrecke!
Neue Nightjets ab Berlin
Die ÖBB haben auf einer Pressekonferenz ihre Pläne zur Erweiterung des Nachtzug-Angebots vorgestellt. Wie erwartet werden zum Fahrplanwechsel im Dezember neue Nightjets von Berlin nach Paris und Brüssel eingeführt. Die Züge werden ab Mannheim im Verbund mit Zugteilen aus Wien geführt. Zunächst soll es dreimal wöchentlich nach Frankreich und Belgien gehen, ab Herbst 2024 ist täglicher Betrieb geplant. Möglich werden die neuen Verbindungen durch die ersten „Nightjets der neuen Generation“, die ab dem Fahrplanwechsel sukzessive ihren Betrieb aufnehmen. Allerdings werden die neuen Züge vorerst nicht, wie erwartet, in den Italienverkehr gehen, sondern zunächst zwischen Hamburg und Wien/Innsbruck verkehren. Offenbar gibt es noch Zulassungsprobleme für den Betrieb in Italien.
Ebenfalls ausgebaut wird der ICE-Verkehr zwischen Deutschland und Österreich. Neben einer neuen Verbindung von Hamburg nach Wien wird der bisher nur am Wochenende verkehrende ICE von Berlin über Stuttgart nach Innsbruck auf täglichen Betrieb umgestellt.
Neue Nachtzüge für Italien
Auf neues Rollmaterial können sich auch Nachzugreisende innerhalb Italiens freuen. Die italienische Trenitalia hat einem Konsortium aus Škoda Group und Titagarh Firema einen Auftrag für bis zu 370 neue Nachtzug-Wagen erteilt. Der erste Teil des Auftrags umfasst 70 Wagen, darunter 22 Schlafwagen, 44 Liegewagen und vier Sitzwagen. Erste Illustrationen der Wagen sind in einer Pressemitteilung abgebildet. Bemerkenswert ist die vergleichsweise geringe Kapazität: Die Schlafwagen sollen lediglich acht Abteile mit insgesamt 16 Betten aufweisen, darunter zwei Abteile mit Doppelbetten. Die Liegewagen werden wie gewohnt über Vierer-Abteile verfügen, wobei jeder Wagen sieben Abteile aufweist. Die neuen Wagen sollen zunächst im Nachtzug von Mailand nach Sizilien zum Einsatz kommen.
Weiter Einschränkungen am Gotthard
Nach der Entgleisung eines Güterzuges im vergangenen Monat ist der Gotthard-Basistunnel wieder eingeschränkt einspurig befahrbar. Allerdings hat der Güterverkehr auf dieser wichtigen Transitachse Vorrang, weshalb alle Personenzüge nach wie vor über die Gotthard-Panoramastrecke umgeleitet werden. Die Umleitung führt zu einer verlängerten Fahrzeit von etwa einer Stunde. Betroffen sind unter anderem die Eurocity-Züge von Zürich nach Mailand. Der entgleiste Zug hatte das Gleis in der Weströhre des Tunnels auf einer Strecke von rund acht Kilometern stark beschädigt. Die Bergungs- und Reparaturarbeiten sind äußerst aufwendig und werden laut SBB voraussichtlich noch bis Anfang 2024 dauern.
Unwetterschäden in Skandinavien
Heftige Unwetter mit Hochwasser und Erdrutschen haben im August in Nordeuropa zu Schäden am Schienennetz geführt. In Schweden entgleiste südlich von Sundsvall ein Schnellzug aufgrund einer Unterspülung. Glücklicherweise ging der Unfall glimpflich aus, lediglich drei Reisende wurden leicht verletzt. Auf der norwegischen Dovrebahn zwischen Oslo und Trondheim kam es zum Einsturz einer Brücke in der Ortschaft Ringebu. Nachdem die Strecke zunächst großräumig gesperrt war, fahren seit Montag (4.9.) wieder Züge auf den Abschnitten Oslo–Lillehammer und Dombås–Trondheim. Lediglich zwischen Lillehammer und Dombås findet weiterhin Ersatzverkehr mit Bussen statt. Die Nachtzüge auf der Strecke fallen jedoch komplett aus. Tipp: Für eine Fahrt von Oslo nach Trondheim lässt sich alternativ auch die Bahnstrecke über Røros nutzen.
Sperrung zwischen Frankreich und Italien
Ein Erdrutsch beeinträchtigt auch den Zugverkehr zwischen Frankreich und Italien im Maurienne-Tal. Bis auf Weiteres unterbrochen ist das Gleis zwischen Saint-Michel-Valloire und Modane direkt an der italienischen Grenze. Betroffen sind davon auch die internationalen Züge auf der Achse Paris–Turin–Mailand. Aktuell wird davon ausgegangen, dass diese monatelang ausfallen. Zu Frust kam es hinsichtlich der Fahrgastrechte: Während die Bahngesellschaften am Gotthard äußerst kulant agieren, zeigen sich die im Maurienne-Tal tätigen Unternehmen SNCF und Trenitalia lediglich bereit, Tickets zu erstatten, jedoch nicht die Kosten für alternative Reiserouten zu übernehmen. Die französische Zeitung Le Figaro hat über diese fragwürdige Praxis berichtet.
Ende der Linie 🚉
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