30: Ein Doppelpack zum Baltikum

Estland, Lettland und Litauen: Die Zugpost nimmt euch mit ins Baltikum. Die Region ist zwar nicht ganz leicht mit dem Zug zu erkunden, aber es lohnt sich.

30: Ein Doppelpack zum Baltikum

Hallo Zugfans 👋

Einfach kann ja jeder. Wer dagegen das Baltikum mit dem Zug entdecken möchte, muss ein bisschen Zeit und Hartnäckigkeit mitbringen.

Dass es sich aber gerade auch deswegen lohnt, nach Estland, Lettland und Litauen aufzubrechen, zeigen wir in unserem großen Doppelfeature über das Baltikum in der Zugpost. In zwei ausführlichen und mit viel Liebe recherchierten Artikeln nehmen wir euch mit in diese vielfältige Ecke Europas.

In der Kurzstrecke erfahrt ihr außerdem, warum sich die Situation für Zugreisen im Baltikum schon bald verbessern könnte.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Sebastian


In einem Triebwagen der lettischen Bahn

In unmöglicher Mission: Mit dem Zug durchs Baltikum

Das Baltikum mit dem Zug zu durchqueren, ist praktisch unmöglich. Und was, wenn man es doch probiert?

Das habe ich mich gefragt, und steige im August in Helsinki auf die Fähre nach Tallinn. Fünf Tage später taumele ich am Berliner Ostbahnhof auf den Bahnsteig – völlig erschöpft, aber voller unvergesslicher Eindrücke. In meinem Reisebericht lest ihr, was ich zwischendurch erlebt habe.


Litauischer Triebwagen am Bahnhof Turmantas

Ohne Bus durchs Baltikum: Bahnreisen in Estland, Lettland und Litauen

Urlaub mit der Bahn geht nicht nur in den klassischen „Eisenbahnländern“, findet Baltikum-Fan Moritz Krähe.

In seinem Beitrag für die Zugpost nimmt euch Moritz mit auf sieben tolle Bahnreisen durch Estland, Lettland und Litauen. Unter anderem geht es in Estlands wilden Norden, auf Lettlands letzte Schmalspurbahn und mit dem Zug zur Kurischen Nehrung.

Und das Beste: Alle Touren sind als Tages- oder Wochenendtrip von den Hauptstädten Vilnius, Riga und Tallinn aus möglich. Sie lassen sich so perfekt in eine längere Rundreise durch das Baltikum einbauen.


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Kurzstrecke 💬

Was gibt es Neues auf Europas Gleisen? Worüber spricht die Zugreise-Community? Das Wichtigste in der Kurzstrecke!

Neue Direktzüge im Baltikum?

Bleiben wir noch kurz im Baltikum. Die Hinweise verdichten sich, dass sich 2024 die Situation im grenzüberschreitenden Verkehr verbessern könnte. Wie die Railway Gazette meldet, könnte bereits im Dezember ein neuer Direktzug von Vilnius nach Riga über Šiauliai aufs Gleis kommen. Ebenfalls in der Diskussion ist eine umsteigefreie Verbindung von Riga nach Tartu, wie das Portal Estonian World berichtet. Anlass für letzteren Zug ist der Titel „Kulturhauptstadt Europas“, den Tartu 2024 tragen wird. Das estnische Klimaministerium stellt 300.000 € für die Verbindung bereit.

Update zum Nachtzug München–Warschau

Es gibt neue Details zur EuroNight-Verbindung von München nach Warschau. Wie aus aktuellen Zugbildungsplänen hervorgeht, wird der Nachtzug polnisches Wagenmaterial führen, und zwar je zwei Sitz- und Schlafwagen. Liegewagen sind hingegen nicht vorgesehen. Alle Infos findet ihr im aktualisierten Artikel in der Zugpost. Tickets lassen sich derzeit für Fahrten ab Bahnhöfen in Österreich buchen, jedoch weiterhin nicht ab München.

Ab Dezember 2023: Neuer Nachtzug von München nach Warschau
Alle Infos zum neuen Nachtzug von München über Wien nach Warschau ab 10. Dezember 2023.

Weiter kein Normalbetrieb am Gotthard

Die Schäden am Gotthard-Basistunnel sind gravierender als bisher angenommen. Das gab die SBB in einer Pressemeldung bekannt. Demnach wird der Normalbetrieb voraussichtlich erst wieder ab September 2024 möglich sein. Die meisten Personenzüge werden weiter über die Panoramastrecke umgeleitet, was zu einer Fahrzeitverlängerung von etwa einer Stunde führt.

England: Ticket Offices vorerst gerettet

Aufatmen in Großbritannien: Die Pläne, praktisch alle Bahnschalter in England zu schließen, sind vorerst zu den Akten gelegt. Das berichten britische Medien wie der Guardian und die BBC. Der Vorstoß der Regierung um Premierminister Sunak aus dem September hatte zu breiten Protesten geführt, unter anderem von Gewerkschaften und Fahrgastverbänden. Bei entsprechenden Stellen seien 750.000 Beschwerden eingegangen, heißt es.

Nicht direkt von Nürnberg nach Cheb

Eine schlechte und eine gute Nachricht für Reisende von Bayern nach Tschechien. Die schlechte: Im kommenden Jahr wird es keine Direktverbindung von Nürnberg nach Cheb geben. Stattdessen muss in Marktredwitz umgestiegen werden. Die gute: Dieser Zustand wird als „Übergangslösung“ voraussichtlich nur im kommenden Jahr anhalten. Ab 2025 soll die Verbindung zurückkehren, dann sogar im Stundentakt.


Ende der Linie 🚉

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